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Mittwoch, 19. Januar 2011

STO: Hallo again

Hej,

auch in Stockholm hat das Jahr angefangen....für meinen Geschmack ganz wunderbar entspannt. So entspannt, dass ich an meinem ersten Uni-Tag, also heute, direkt mal verschlafen habe. Richtig ärgerlich, da ich so das Screening von Clueless (Amy Heckerling, 1996) verpasse. Naja, ab Freitag bin ich mit Herzblut dabei, ehrlich!
Ich bin schon sehr gespannt auf den Kurs Moving Gender and Images. Ich hoffe auf Geistesblitze für meine BA-Arbeit und generell auf neuen Input. Nach ungefähr einem Monat Unipause braucht mein Kopf etwas Futter. Ich bin gespannt, ob es in diesem Kurs viele hitzige Diskussionen zu Gender-Themen geben wird. Die Studentinnen hier in Stockholm sind da erfahrungsgemäß immer ganz vorne mit dabei und dann schaukelt sich das Ganze auch durchaus mal zu einer Grundsatzdiskussion hoch. Wir werden sehen! Bald gehen auch wieder die Schwedischstunden los...der Stein kommt ins Rollen.

So entspannt die letzten Wochen auch waren, gab es trotzdem etwas Aufregung. Kurz vor Weihnachten, etwa 2 Tage bevor ich nach Berlin wollte, habe ich erfahren, dass ich mein Zimmer räumen muss. Deadline: 16. Januar. Ich war nicht für das nächste Semester registriert, so dass das Student Housing Office dachte, ich gehe zurück nach Deutschland...Mein Zimmer war für 2011 schon an jemand anderen vermietet.
Schockiert und für einen kurzen Moment auch überfordert wurde ich dann von denen mit dem Versprechen entlassen, sich drum zu kümmern – allerdings ohne Garantie, ob das Student Housing Office das fixen kann und ich nicht vielleicht doch selbst was finden müsste. Wohnungssuche ist jetzt kein Fremdwort für mich, aber der Stockholmer Wohnungsmarkt ist deprimierend. Ständig Websites wie Blocket auf Abruf, bestand also meine erste Woche in STHLM größtenteils aus Zimmersuche, Mailsschreiben und auf Antwort warten. Glücklicherweise konnte das Housing Office aber eine Alternative für meinen Nachmieter finden, so dass ich wohnen bleiben darf. Ein GLÜCK! Morgen unterschreibe ich meinen neuen Mietvertrag.

Ich kann also mühelos in Stockholm bleiben, das ist gut. Ich hätte mich wirklich geärgert, das alles aufgeben zu müssen.

Hier übrigens mal ein paar hilfreiche Links (teilsweise auf schwedisch)...falls mal jemand ein Zimmer sucht:

Blocket.se und....
www.sssb.se
www.svebo.se
www.tomtbergahuge.se
www.proventum.se
www.ekenman.se
www.tyresobostader.se
www.bostad.stockholm.se
www.bostad.stockholm.se/upload/pdf/sprak/engelska.pdf
www.studentsidan.com
www.studentlya.nu
http://sus.su.se/en/accommodation
http://www.sokstudentbostad.se
http://www.svenskabostader.se
http://www.ssco.se/



Gestern waren Maria und ich in Sigtuna, Schwedens erste Stadt, die im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Sigtuna liegt eine Stunde von Stockholm mit Pendeltåg und Bus entfernt. Eigentlich ist Sigtuna mehr ein Dorf, das man innerhalb von 2 Stunden komplett erlebt und entdeckt zu haben scheint. Allerdings sind die kleinen Häuschen wirklich schön und die umstehenden Ruinen teilweise doch sehr eindrucksvoll!

Sigtuna ♥ Kanelbullar
Bio/Kino in Sigtuna
Maria in Sigtuna

Susi macht sich neue Freunde
"Neeee, das ist da!!!"
S:t Olaf's Kirchenruine

S:t Olaf's Kirchenruine
"Ok, was machen wir jetzt?" "Hm, essen?" "Ok"

Zurück in da Hood!

Wir planen gerade noch ein paar andere Ausflüge...Wir wollen unter anderem noch ans Meer! Maria ist ja bald weg, das ist ganz schön doof. Deswegen gilt es jetzt, die Zeit sinnvoll zu nutzen!

Übrigens:
Für die, die nach nem Partybild gefragt haben: Wir haben hier eins gefunden. Man erkennt wenig und es ist nicht wirklich vorteilhaft....aber für euch machen wir das gern!




Puss!

Montag, 13. Dezember 2010

STO: Terror

Hej,

wie sicher schon jeder den Medien entnehmen konnte, gab es zwei Vorfälle in der heimeligen Vorweihnachtszeit in Stockholm. Am Samstagnachmittag hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Kurz vorher soll ein Auto explodiert sein. Mehr Infos gibt es online.

Ich war zu der Zeit mit meinem liebreizenden Besuch Steve und Carsten im Moderna Museet, wir haben also nichts mitbekommen. Die Nachricht hat mich dann am Sonntagmorgen durch eine SMS meiner besorgten Mamma erreicht. Am Samstagabend haben wir noch Freunde getroffen. Die haben wie wir erst Sonntag von dem Unglück gehört. So wie es scheint, haben die Medien wirklich erst am Sonntag berichtet – vielleicht um Panik zu vermeiden? Jag vet inte.

Die Stadt scheint auch am Sonntag und Montag unverändert. Von der angeblichen verstärkten Polizeipräsenz haben wir auch nichts bemerkt. Stockholm wirkt weiterhin sehr gelassen und entspannt. Gut so!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

STO: Making Plans for Naughty Zuckerpuppe Berlin

T – 12  // Berlin

Blick vom Filmhuset in Östermalm

Heute gibt es wieder ein Lebenszeichen aus Stockholm. Auch wenn wir in Gedanken schon fast in Berlin sitzen (dann frischen Pfefferminztee schlürfend für unfassbare 2 Euro), so soll doch die Berichterstattung aus dieser liebreizenden Stadt nicht weniger werden. Wie hier die Temperaturen in den Keller gesackt sind, so anscheinend auch unsere Motivation fürs Schreiben. Unfassbar! Förlåd!

Das Leben ist schön in Stockholm, das Wetter traumhaft. Ich habe mittlerweile aufgehört, mich über die Preise zu pikieren. In BilligBerlin würde ich mich vermutlich gerade über Matscheschnee und die Busfahrer aufregen, hier hingegen knirscht der Schnee. Jeder Schritt klingt wie eine mündlich vorgetragene Einladung zum Schneeengel Machen. Der Schnee ist so wunderbar weiß und trocken. Weil es viel schneit, sehen manche Orte in der Stadt ganz jungfräulich und unberührt aus. Diese Stille hat sich also auch optisch über Stockholm gelegt. Irgendwie scheint hier alles zur Ruhe zu kommen. Vielleicht sind wir das auch nur, ich bin mir nicht sicher.






















Natürlich fehlt Berlin sehr. Das schöne ist aber, dass Berlin neugierig ist – deswegen haben Maria und ich ganz oft Besuch von Freunden. Es macht Spaß, die Lieblingsecken der Stadt zu zeigen, die schönsten Ecken unserer Stadt. Annähernd an jedem der letzten Wochenenden wurden wir zum Stadtführer berufen. Wenn wir über Weihnachten in Berlin sind, sollten wir mal eine Liste sehenswerter und erlebenswerter Spots in Stockholm initiieren. Die meisten stehen zwar sicherlich auch im Lonely Planet, aber unsere Tipps sind dann mit viel Liebe und leichtem Glögg-Schwips verfasst. Skål!

Im Vurma ist's schön.
Ein Tipp ist zum Beispiel das Vurma in Östermalm. Die Gläser, in denen dort der Kaffee serviert wird, hatten meine Großeltern früher auch. Wieder ein Punkt, der Stockholm noch heimeliger macht. Köttbullar gibt es dort auch, ebenso den besten Halloumi Salat, den ich je gegessen habe. Mums!

So wie dieser Post langsam zu Ende geht, so tut es auch für Maria und manch andere Erasmus-Kids der Aufenthalt hier in Stockholm. Ich wäre sehr traurig, wenn ich jetzt schon wieder zurück müsste. Maria, bist du traurig?

Ich freu mich auf viele weitere Wochen im dunklen und kalten, aber dennoch candy Stockholm. Noch mehr freue ich mich auf weitere Wochenenden mit Euch zu Gast. Bis es aber soweit ist, mache ich erst mal Pläne für meine liebste Naughty Zuckerpuppe, nämlich Berlin.

Puss och kram von Fräulein Kramer

Samstag, 6. November 2010

STO: ...denn Berlin liebt dich

Happy Birthday, Maria!




In den nächsten Tagen gibt es hoffentlich wieder mehr aus Stockholm, dieser wunderschönen Stadt im Norden! Ich denke, es geht uns sehr gut hier – die Kurse laufen. Im Moment haben wir einen Kurs über Serial Killing in der europäischen Kinowelt (natürlich nur auf der Leinwand). Bald steht die Schwedischklausur an, vor der ich etwas Angst habe. Das ist aber heute egal, denn heute ist erst Mal Maria dran!

Samstag, 9. Oktober 2010

STO: Don't touch me!

Ich glaube, wir sind so langsam angekommen. Die Kamera kommt nicht mehr mit, was für die, die diesen Blog lesen, echt blöde ist, da die optischen Eindrücke in unseren Köpfen bleiben. Dass wir nicht mehr alles dokumentierten, heißt aber auch, dass Normalität eingekehrt ist. Diese Erkenntnis freut mich persönlich sehr, Maria wohl auch.

In den letzten 2 Wochen haben wir viel gefeiert, was gut funktioniert – trotz des horrenden Bierpreises. Wir trinken im Klubb einfach nur 1 Bier statt 3. In vielen Klubbs ist bis 10 oder 11 freier Eintritt, so dass wir uns auch da jedes Mal 100 SEK sparen. Blöd ist nur, dass der stereotype Stockholmer sich im Klubb gerne abschießt, so dass man manchmal unangenehmen Begegnungen aufm Dancefloor (DänciDänci) mit einem harschen „Don‘t touch me“ entgegentreten muss. Aber hej, der Stockholmer spricht exzellentes Englisch, so dass das funktioniert. Außerdem sind wir Ninja Turtles, dann kann also nichts passieren (Mutti, du kannst unbesorgt sein :-*).

Letztes Wochenende waren wir bei einer Party namens SUBURBIA. Ich bin mir noch unsicher, ob es eine Reihe ist, aber ich glaube mich zu erinnern dass eine #7 dahinter stand. Facebook organisiert uns also ganz wunderbar durchs Stockholmer Nachtleben. So langsam kriegt man eine Vorstellung von dem, was so geht. Ich würde sagen, die SUBURBIA war die erste richtig gute Party für Maria und mich in STHLM. Kaum drin, ging alles ganz schnell. Däncidänci. Schon war es 6 Uhr. Großartige Nacht samt Rausschmissen, verloren gegangenen Jacken und Biertickets statt Bargeld an der Bar.

Gestern waren wir im Debaser Medis. Da waren wir schon mal. Dieses Mal war es besser. Wir sind wieder vor 10 rein (also für umme, yeah!), haben uns die Pipettes angeschaut und uns danach völlig nüchtern ins betrunkene Stockholmer Publikum gestürzt. Es gab eher unfeinen Elektro, aber auf die Fresse-Musik ist auch mal gut. Sehr gut. Däncidänci. Nächste Woche sehen wir Hurts und Familjen. Live. Für umme. Ich liebe diese Türmoral.

Jetzt treffen wir uns mal wieder mit Freunden zum Kochen. Mal sehen, wohin uns Facebook später ausführt. Wir sind gespannt, haben die Tanzschuhe im Gepäck und Hunger.

Also hej då, meine Freunde. Ich freue mich auf den Besuch des einen oder anderen von euch, dann seht ihr mal, wie schön STHLM ist.

Sonntag, 3. Oktober 2010

STO: Farbwechsel

Farbwechsel.
Warum? Weil ich eigentlich gerade was für die Uni machen müsste. Schleunigst. Außerdem beginnt Stockholm auch gerade, die Kleider zu wechseln. Es wird Herbst. Wie schön.


Liebste Grüße von Stock & Holm. Bald wieder mit detailierterer Berichterstattung.

Freitag, 17. September 2010

Sonntag, 12. September 2010

STO: Runter kommen #2

Hej,

Eintrag 4 für heute. Es ist Sonntag. Wie schön, von euch zu hören.

Nachdem ich heute Morgen schnell schnell versucht habe, einen Eintrag zu formulieren, sind mir so viele fehlende Punkte eingefallen.
Zusammen mit Maria war ich heute im Skansen, wie schon beschrieben. Ein netter Ort auf Djurgarden, der uns einige Gegebenheiten der Vergangenheit erinnern ließ. Und wieder muss ich sagen, wie schön die Natur hier ist, wie sehr das gefällt. Ich als Stadtkind hätte nicht erwartet, so viel Gefallen an unwegsamen Gelände zu finden.

Wir haben sie gesehen! Echte Elche. Bowow.


Die Toasterpflanze.
Egal, zur Vergangenheit. Ich glaube, zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns in den letzten zwei Wochen der Struktur gewidmet haben – Ordnung reinbringen, um den Kopf verstehen zu lassen, dass das jetzt kein Urlaub mehr ist, sondern Alltag.

Erster Punkt auf der ToDo-Liste war unser Corridor. Kungshamra liegt im Norden Stockholms und ist eine Kolonie aus schätzungsweise 50 grauen Gebäuden, die durch ihre bunten Fensterrahmen allerdings ganz hübsch aussehen. In unserem Corridor gibt es 12 Rooms, also Schlafzimmer mit kleinem Bad. Wir als Corridor teilen uns eine Doppelküche und einen Gemeinschaftsraum. Dieser hat uns nicht gefallen, zu karg, zu unpersönlich und damit nicht sonderlich einladend. In einer Bastelstunde haben wir dann angefangen, die Wände zu bekleben. Ich find's jetzt viel besser so, die anderen glücklicherweise auch.

DER Schokokuchen.
Weil der Common Room jetzt so schön ist, wird auch viel mehr gekocht und verweilt und zusammen gesessen. Ich begrüße das sehr.
An diesem Mittwoch haben wir auch gleich ein gemeinsames Dinner einberufen. Jeder hat mitgebracht, was er vermag zu kochen. Es gab neben anderem chinesische Fleischplatten, deutsche Kartoffelpuffer, türkischen Börek, schwedische Kanelbullar und Schokokuchen. HERRLICH.

OBS: Plakate mit Kreppband
Ich weiß nicht mehr genau, was wir in welcher Reihenfolge gemacht haben. Das ist die Strafe dafür, wenn man nicht gleich alles teilt und andere zwei Wochen auf einen Post warten lässt. Irgendwann waren wir jedenfalls in West-Södermalm unterwegs, einem wirklich schönen Fleckchen rund um Hornstull. Nebenbei haben wir einen weiteren Beyond Retro gefunden, der uns wieder etwas Geld aus der Tasche gezogen hat – beeindruckt hat uns aber eigentlich Hornstulls Strand, eine kleine Promenade am Wasser. Beachtet auf dem Bild bitte Marias neue Schuhe. Ein Traum in schwarz. Nice, Girl!

Zwischen diesen Erlebnissen hat Maria ein Zimmer gefunden. Wie das aussieht und was es so besonders macht, kann sie selbst erzählen. Ich mag ihr Zimmer jedenfalls, auch wenn es klein ist. Dafür ist es ganz herrlich gelegen, nämlich direkt am Östermalmstorg, mitten in STHLM.

STO: Runter kommen.

Hej,

entschuldigt, dass so lange nichts Neues aus Stockholm kam. Irgendwie pendelt sich alles gerade so ein und wir müssen haufenweise Erledigungen machen: Bücher kaufen, Reader kopieren, Kochen etc.

Ich sehe, unser letztes Posting liegt  2 Wochen zurück. Kein Wunder, dass dann Beschwerden kommen...Ich versuche mal eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage zu skizzieren – In der Hoffnung, nichts zu vergessen. Die Bilder dazu wird Maria nachlegen...

Party klappt irgendwie noch nicht so richtig und wird so langsam echt ein heikles Thema...Berlin, wir vermissen dich und das, was du in einer Donnerstag-, Freitag- und Samstagnacht mit uns anstellst. Letztes Wochenende wollten wir ins Kruthuset. Das liegt etwas außerhalb und wurde uns empfohlen. Schon fast an die "Zeitverschiebung" gewöhnt, haben wir uns gegen zehn auf den Weg gemacht. Rein in die Tunnelbana, im Schlepptau zwei wunderbare Corridor Mates aus Finnland, standen wir dann vor verschlossener Tür...irgendwo im Nichts. Naja. Komisches Gefühl. Alternative war dann ne Studentenparty in einem der Wohnheime hier im Eck. Buh. Nichts mit Dancidanci.

Donnerstag: Einweihungsparty (so langsam finden alle eine Bleibe).

Samstag, also gestern waren wir im Debaser Medis in Södermalm. Zwei DJs, einer aus Berlin. Da gehen wir hin, dachten wir uns. Das wird alles ändern. NICHT. Letztendlich waren wir um 3 zuhause. Es schmerzt zu sehr, die Details zu erläutern. Wir müssen uns hier echt umgewöhnen und anfangen, genauer hinzuhören, wenn's um Partys geht.

Hier noch ganz kurz ein paar Schlagworte (Maria und ich treffen und nämlich gleich in Slussen. Von dort geht's mit dem Boat Taxi nach Djurgarden und dann in den Skansen):
  • Maria hat ein Zimmer gefunden. Nach unserem zweiten IKEA-Trip sieht das jetzt richtig schön und mummelig aus, fast heimelig.
  • Die Busfahrer hören hier oft laut Radio, was doch oft witzig bis irritierend ist – morgens halb zehn auf dem Weg zu Uni.
  • Ich beschwere mich gerade total viel über die ganzen Lese-Aufgaben in der Uni. So schlimm ist das aber eigentlich gar nicht. Ich glaube, das liegt daran, dass wir wenig feiern. ÄHM.
  • Wir vermissen dich, Berlin und deine Bewohner.
Letztendlich geht es uns gut. Die ersten Tage waren wie Urlaub. Nun ist das Konto leer und die Zeit rar geworden. Es wird langsam ernst. Wir müssen von unserem Türmchen runter. Das wird!

LOVE

Donnerstag, 26. August 2010

STO: Välkommen!

Hej kompisar!


Seit unserem letzten Reisebericht sind nun einige Tage vergangen. Um ehrlich zu sein, hatten wir sogar seit Dienstagabend Internet, weil uns Niklas aus Karlsruhe, ein Roomy im Wohnheim, erklärt hat, wie man hier kostenlos das Internet nutzen kann: einfach Lan-Kabel rein und los geht's! Nüscht mit Freischaltgebühr von über 300 SEK beim lokalen Internetanbieter. Ist längst freigeschaltet...Ha!

Die Tage waren sehr sehr spannend, unglaublich viele Eindrücke sind auf uns eingeprasselt. Wir versuchen nun, einige davon kurz zu skizzieren, damit ihr ein Bild habt, wie der skandinavische Hase läuft.

Vorher.
Nachdem wir am Montag den Schlüssel im Housing Office abgeholt hatten, gab es eine kurze Besichtigung der feinen 18qm. Das Zimmer war zum Glück voll eingerichtet mit Bett, Einbauschrank, Regal, Schreibtisch, Beistelltisch und sogar einer Couch. Wie das Zimmer allerdings letztendlich aussieht, ist Glückssache.

Ich denke, wir hatten Glück, auch wenn wir im ersten Moment ein wenig ernüchtert waren. Wir hatten nach langer Kofferbuckelei und zu langer Wartezeit beim Housing Office nicht das Potential dieses Raumes erkannt, der uns nun ganz wunderbare Obdacht bietet. Auch Niklas sagt, wir können froh sein, dass das Bad mit Fliesen statt mit Linoleum ausgekleidet ist und Licht durchs Fenster scheint.

NIVEA. Ääääh, IKEA.
Der obligatorische Besuch im größten IKEA der Welt war dank des stündlich fahrenden Shuttlebuses vom Stadtzentrum in den Süden von Stockholm nur noch ein kleiner Aufwand. Am Ende gab es für jede einen Hot Dog – ungewohnter Weise gibt es hier keine Gurken und Röstzwiebeln sondern nur Saucen dazu. Ganz schwedisch. War trotzdem lecker und die kleinen Kalorienbomben konnten wir durch das Schleppen unserer Errungenschaften wieder ablaufen. Schön war's. Das machen wir mal wieder (für Marias Zimmer).

Nach großer Putzaction und Möbelrücken war das Zimmer gegen 3 Uhr morgens dann endlich schlaffertig – wir ebenfalls. So langsam haben wir uns in unserem Bettenlager eingelebt und können die volle Konzentration auf das Studium setzen.





STOPP. Bis dahin sind ja noch ein paar Tage. Im Moment finden wir anderswo genug Ablenkung. Am Mittwoch war der Orientation Day, bei dem 1.300 Exchange and Master Students wirklich sehr herzlich von der Uni und den Verantwortlichen begrüßt wurden. Die scheinen sich zu freuen, dass wir da sind. Abends gab es dann noch eine offizielle Willkommensparty auf dem Campus, die allerdings nicht so gut war wie die inoffizielle im Yellow House, dem Fakultätshaus der Humanity Faculty. Nunja, die ging dann auch länger als bis 1 Uhr, so dass wir am Ende nach Hause laufen durften. Macht aber nichts, weil wir an dem Abend interessante Menschen getroffen haben und auch der Bierpreis mit 25 SEK gestimmt hat.


Generell fällt auf, dass sich das soziale Leben komplett auf dem Campus zu organisieren scheint. Jede Fakultät hat eine solcher leerstehenden Villen, die sich über den Frescati Campus verteilen. Tagsüber dienen sie als Vesper-Stätte für die Studenten, abends werden sie wöchentlich zum Pub umfunktioniert. Da es genug Fakultäten gibt, steigt fast jeden Abend eine andere Party auf dem Campus.
Aula Magna

Ein wenig zerknittert waren wir heute dann beim Cinema Department, um uns für die Kurse einzuschreiben. Auf dem Stundenplan stehen nun ein Schwedisch-Kurs, außerdem Rethinking Film History und Media Studies: Keywords for the Present. Wir werden berichten, wie es läuft.

Unsere nächsten Projekte sind: Wäsche waschen, schwedische Prepaid-Karte für's Handy, Sightseeing-Tour, IT-Account, POPAGANDA!

Sonntag, 22. August 2010

STO: ckholm

Hej,

wir hatten uns in den letzten beiden Tagen nicht viel vorgenommen, dafür aber doch sehr viele schöne Ecken von Stockholm gesehen...Die bezaubernsten Plätze haben wir beim ziellosen Schlendern entdeckt – so auch den Vita Bergen im Osten von Södermalm, ein grüner Park samt Freiluftbühne.

Galerie im Freien. Im Park.
streck, picknick och dansa

Von uns als Eigenart der Stockholmer bemerkt, kleiden sie sich gerne in Streifen. Noch viel lieber bringen sie zu Veranstaltungen jeglicher Art ihre eigene, reichhaltige Verpflegung mit – sei es Obst, Kuchen auf Porzellantellern, Wein, Paella, Salat oder Brot. Dagegen sind wir in der Freilichtbühne mit unseren Lidl-Keksen ganz schön abgestunken. Die kostenlose Ballettvorführung war trotzdem schön!

Heute waren wir in Södermalm unterwegs, mal wieder. Im Café String gab es Pancakes, die nicht zu empfehlen sind. Das männliche Stammpublikum war allerdings nicht zu verachten. Eine Ecke weiter ließ der 2nd Hand Laden Beyond Retro unser kleines Berliner Vintage Herz höher schlagen und die STHLM-Kasse wieder etwas schrumpfen.

Schmal. Wirklich.
Um wieder runter zu kommen, haben wir uns in Gamla Stan umgeschaut. Außerdem wollten wir noch nicht zurück ins Hostel, wo uns am Morgen ein PooPoo-Haufen in einer der Duschkabinen auflauerte. Egal.

Jedenfalls auf Erkundungstour im Deutschen Viertel ist uns eine wirklich schmale Gasse aufgefallen. Die ist echt schmal, die schmalste. Von allen. Voll schmal.

Damit ihr mal seht, wie schlecht und unruhig wir hier schlafen (bzw. eher nicht schlafen), hier ein Beweisbild unserer stark ausgebildeten Augenringe. Letzte Hostelnacht, olé! Hauptsache, die Laune stimmt (s.u.)!




Liebe Grüße, Stock & Holm


Samstag, 21. August 2010

STO: Uni und Kuchen

Bislang erleben wir so viel, dass wirklich jeder Tag Futter für einen Post hergibt. Das freut uns, strengt aber auch etwas an. Alles in allem ist Sightseeing großartig, vor allem in der neuen Heimat.

Die braunen Flecken im Hintergrund sind wirklich Kühe
Heute haben wir uns unserem kommenden  Alltag gewidmet: Wir waren in der Uni. Eine wirklich schöne Uni. Auch hier haben die Skandinavier wieder Stil bewiesen. Selbst die Holzkleiderbügel in der Turnhalle sind farblich mit dem Parkett abgestimmt. Der Knaller: Kaffee kostet nur 80 Kronen und rundherum gibt es genug Plätze, um den auch in Ruhe trinken zu können. Wir haben einen richtigen Campus! Wer doch mal von langer Weile geplagt bleibt, geht einfach die Kühe beobachten. Auf dem Campus!!


Bevor wir allerdings irgendwann mal tüchtig werden, haben wir uns heute dem leiblichen Wohl gewidmet. Generell bietet Stockholm weniger preisgünstige Möglichkeiten als wir sie aus Berlin gewohnt sind. Dennoch haben uns der Lonely Planet und unser Gespür für Köstlichkeiten heute einige Kalorien gekostet.
Kanelbullar
Nachdem wir uns Susis Studentenwohnheim (ok, aber nicht weiter nennenswert bis Montag) angeschaut haben, fiel uns diese GROSSartige Kanelbullar zum Opfer. Wer sie nicht selbst machen will, kommt uns einfach im Cafè Saturnus in Östermalm besuchen...da sind wir jetzt sicher häufiger.


Cupcake STHLM
Irgendwann sind wir dann in Vasastaden gelandet, einem wirklich schönen Wohnbezirk, ähnlich P'Berg, nur teurer. Ausgehungert waren wir  nicht wirklich, aber bei Cupcake lassen wir uns nicht zwei Mal bitten. Im Cupcake STHLM gab es dann also noch ein Miniküchlein. Wenn wir nicht im Saturnus sind, dann wohl dort. Habe ich erwähnt, dass es in der Uni auch Sportkurse gibt?

Wie auch vorgenommen, waren wir zum Abschluss dieses schönen Tages im Freilichtkino im Rålambshovsparken. Zusammen mit Bekannten aus Berlin haben wir uns zwischen allen anderen sehr heimelig gefühlt. Gut, dass die Filme hier nicht synchronisiert sind...So ist die erste Mauer zwischen uns und den Originals schon gefallen. Morgen werden wir noch mehr Mauern einreißen: Ticketkauf für's Popaganda 2010. YEAH!


Milk

Donnerstag, 19. August 2010

STO: Spam

Hej, wer eine Karte erwartet, muss seine Postadresse an Maria oder mich schicken! Wir versprechen auch, dass jeder eine bekommt...spätestens bis Januar.
Unser Kinotipp für Morgen: Summer Cinema zum Stockholm Festival

STO: Alles kann, nichts muss.

Hej!

Wir haben den ersten Tag im Freien verbracht. Aber von vorn: Der Flug war aufregend, die Wolken großartig und der Tomatensaft und das Wasa im Flugzeug sehr lecker.
Am Terminal und am Bahnhof in Stockholm haben wir das Internet nach Hostels durchforstet und sind leider nicht gleich fündig geworden. Folglich setzten wir die fixe Idee vom Montag in die Tat um und dekorierten Susi Koffer. Hat uns leider nur keiner drauf angesprochen.

Nach unzähligen Telefonaten fanden wir dann unser Hostel, in dem wir jetzt wahrscheinlich ("No guarantee!") bis Montag bleiben werden. Dann ziehen wir in Susis Reich.

Abends sind wir ein Stück gelaufen, auf der besagten Joggingstrecke und haben die "Skyline" im Sonnenuntergang genießen können. Außerdem waren wir ein bisschen einkaufen (die Lebensmittelverpackungen hier sind einfach zu schön! Später mal mit Bild)

Die erste Nacht war ok und so arg schlimm ist es gar nicht. Heute haben wir die Altstadt Gamla Stan und Södermalm erkundet. Mit der eigenen Fahrkarte für die U-Bahn fühlt man sich schon ein bisschen wie zuhause. Wir haben schon einige kleine und große Läden besucht, schwedischen Kaffee probiert, viel Wasser gesehen und auch mal im Park gerastet. Immer dabei der Lonely Planet.

So richtig viel erlebt haben wir noch nicht, dafür die neue Stadt kennengelernt und genossen. Ach, wir haben noch einen LIDL entdeckt, bei dem es gar nicht viel teurer als in Deutschland ist. Deshalb haben wir uns in Sachen Abendbrot von Instant-Chinanudeln zu Fertig-Pasta gesteigert. Morgen schauen wir uns Djurgården, die grüne Insel, an. Wir lassen alles langsam angehen: Alles kann, nichts muss.

Ein bisschen Heimweh haben wir dann auch bekommen, als wir sind an einer Bar namens "Berlin" vorbeigelaufen sind.



TXL - ARN

ARN - Room Wanted


Hostel


Trinken wir gerade.


Susi joggt.


Maria liest.


"In der großen Stadt Berlin
kannst du Koffer packen.
Doch glaub nicht, du könntest fliehn:
Berlin bleibt an den Hacken."



Mittwoch, 18. August 2010

STO: Lebenszeichen

Wir sind angekommen, verquollen aber zuversichtlich. Immerhin haben wir nach zahlreichen Absagen ein bezahlbares Hostel gefunden, das direkt neben der Joggerstrecke vieler schöner Schweden liegt.

Jetzt fallen wir ins Bett und zeigen morgen erste Einblicke hinter schwedische Gardinen – festgehalten von Marias Kamera.

God Nat (Für mehr Worte reicht es nicht mehr...)

BLN: Abschied – zwei Mädchen auf Reise


Ein trauriger und zugleich freudiger Moment: heute 11:45 Uhr am Berliner Flughafen Tegel haben wir unsere Liebsten, Maria und Susi, verabschiedet.

Hier ein letzter Eindruck vom Flughafen, bevor die Tränen zahlreich flossen.

Viele Fragen sind jetzt offen: Sind sie gut angekommen? Ist das Gepäck mit Ihnen angekommen? Wo übernachten die beiden heute? Was unternehmen sie als erstes? Usw. Usw.

Ich freue mich schon auf den ersten Bericht und darauf, bald von den vielen vielen Abenteuern der Maria-E. N. und Susi K. zu hören.