Samstag, 25. Dezember 2010

BER: Hallo

HELLO goodbye BERLIN

Wir sind wieder da (manche schon wieder weg)... Dennoch ist es sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr schön, wenn sich 5 Mädchen, die sich ewig nicht gesehen haben, zu Wein und Lasagne versammeln. So ist es am Dienstag geschehen. Anne, Maria und ich sind entgegen aller Erwartungen mehr oder weniger pünktlich in der Heimat gelandet. Da manche von uns Berlin schon wieder verlassen mussten, um die Familie über die Feiertage zu besuchen, haben wir uns direkt am Dienstagabend getroffen. Schön war das!

Nun heißt es runter kommen. Ich muss erstmal auf diese laute, unfreundliche und schmutzige Stadt klar kommen. Die brüllenden Punks am Alex zur Begrüßung haben mich verschreckt...ich bin nichts mehr gewohnt. Und, naja gut, an die rotzige Art der Busfahrer werde ich mich wohl nie gewöhnen. An die der U-Bahn-Fahrer auch nicht. Berlin, du alte Schlampe, du hast mir trotzdem gefehlt!

Ich freu mich drauf, in den nächsten Tagen viele liebe Freunde zu treffen. Ich glaube, ihr seid das, was Berlin ausmacht. Da kann ich auch mit dem Matsche-Schnee leben, ganz ehrlich!


Svenska Cuisine: Ich hab das erste Mal Köttbullar selbst gemacht. Ob wir jetzt die Kartoffelsalat/Würstchen-Tradition gegen Köttbullar am Heiligabend eintauschen, weiß ich nicht. Ich fands jedenfalls lecker....immerhin ist nichts angebrannt oder aus der Knorr-Tüte. Mums!


Mehr ist nicht übrig geblieben...



Puss!

Montag, 20. Dezember 2010

REY: Sjáumst

Ein dunkler, früher Morgen in Reykjavik. Rebell-Anne liegt niedergeschlagen und mit leicht geschwollenem Hals im Bett. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, Zeit zu sagen wofür sie dankbar ist. Das hat sie schon beim Thanksgiving Dinner geübt...

Ich bin dankbar für die vielen vielen Menschen, die ich hier in mein Herz schließen konnte. An allererster Stelle Kristian, den ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. So viele Kaffees und Gespräche, Parties und Lachanfälle, Kater und Gossip. Er war der Mann an meiner Seite, den ich hoffentlich ganz bald wiedersehen werde. Zu den tollen, lieben Menschen, die meine Zeit hier unvergesslich gemacht haben, zählen aber auch: Marie, Sandra, Natsha, Tom, Tómas, Halla, Emanuel, Michael, Emelie, Madie, Markus, Manuel uvm. Und natürlich nicht zu vergessen Hans, den besten Roomie aller Zeiten ;)

Ich bin dankbar für die Studienzeit an der University of Iceland. Die Uni ist modern, strukturiert und interaktiv (ein ausgeklügeltes, funktionsfähiges Intranet!!). Meine Dozenten waren große Klasse und allesamt hoch motiviert uns für die Lehrinhalte zu begeistern. Wie die meisten Leser schon wissen, hat es mir dabei vor allem mein Politics of Culture Kurs angetan. Essays, Gruppendiskussionen, Rollenspiele - es war einfach immer interessant. Danke Matthew, danke Selina. Ihr habt mich für Anthropologie begeistert. Bachelorarbeit, ich komme.

Ich bin dankbar für ein (kurzes) Leben in dem beschaulichen Städtchen Reykjavik. Ach wie schön ist es doch, wenn mehr oder weniger alles in max. 15 Minuten zu Fuß erreichbar ist: Freunde, Bars und Cafés, Einkaufsstätten etc. Man trifft sich am Samstagmittag auf dem Weg zu Flohmarkt, Freitagnacht im Bakkus beim Feiern oder eben auf dem zum Einkaufen im Bonus. Man muss sich eigentlich nie verabreden, man kann einfach einen Spaziergang machen und trifft mit Sicherheit zwei bis drei bekannte Gesichter auf den Straßen Reykjaviks. Wie anders ist da doch Berlin...

Berlin, MEIN Berlin, ich komme. Juchu!!

Donnerstag, 16. Dezember 2010

ZRH: Tipps für den Züri-Trip

"Sandra, ich will mit einer Freundin im Frühling nach Zürich, magst du mir vielleicht mal ein paar Insider aufschreiben?"

Na dann! Meine Zeit in Zürich ist fast vorbei, daher passt diese Frage einer Freundin ganz gut, um langsam ein kleines Fazit zu ziehen.

Zürich ist eine wunderschöne Stadt und eignet sich hervorragend für einen Wochenendtrip mit 2 bis 3 Tagen. Meine Empfehlung für den besten Reisezeitraum: Jetzt im Dezember mit dem zauberhaften Weihnachtstrubel oder im Sommer um im See und in der Limmat baden zu gehen (Unbedingt Badesachen einpacken).

Was mir viele vorher nicht glauben wollten und dann doch überrascht waren: Zürich ist teuer. Und zwar verdammt teuer. Insbesondere Essen gehen schlägt auf den Geldbeutel, aber auch andere Vergnügungen wie Kaffee & Kuchen, Kino, Tanzen sind erheblich teurer als in Deutschland.


So, dann mal los!


Hotelempfehlung & Brunchen:
Kafi für Dich, das liegt direkt beim Helvetiaplatz und so direkt zwischen dem Industriequartier und der Langstraße (Stauffacher Str. 141, 8004 Zürich).

Das Kafi für Dich ist gleichzeitig auch meine Empfehlung für den Sonntagsbrunch (pro Person 22 CHF). Hier mein Tipp: Entweder bereits gegen 9/10 Uhr dort aufschlagen oder wieder ab 12.30/13 Uhr. Dazwischen ist Samstag und Sonntag die Hölle los.


Bars:
Klassisch & Schweizerisch: Volkshaus am Helvetiaplatz (Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich).
Für Zürcher Hippstergefühl: Casablanca (Langstraße 62, 8004 Zürich).


Musik:
Immer mittwochs ist im Mehrspur Club Jazzabend, sehr nette Atmosphäre und Leute! (Waldmannstraße 12, 8001 Zürich)


Beste Bratwurst der Stadt:
Direkt am Zürisee gelegen bei Bellevue: Sternen Grill (Zürich-Bellevueplatz).


Beste Suppe der Stadt:
Suppenladen an der Limmatstraße 259, 8005 Zürich.


Kaffee & Kuchen:
Cakefriends im Niederdörfli (Torgasse 3, 8001 Zürich). Eignet sich hervorragend als Zwischenstopp beim Spaziergang im Niederdörfli und am See.

Der Klassiker ist und bleibt jedoch Sprüngli am Paradeplatz mit traditionellen Luxemburgerlis (Bahnhofstraße 21, 8022 Zürich).

Ich habe neben dem Kafischnaps gewohnt, sehr hippe & beliebte Bar. Zum empfehlen ist die gespritzte süße oder saure Weissweinschorle.

Für einen schönen Ausblick empfiehlt sich mitten in der Stadt die Bar in der Urania Sternwarte, einfach unten durch das Restaurant stolzieren, rechts abbiegen und zum Fahrstuhl gehen, oben hat man vor allem nachts einen tollen Blick!


Essen:
Sehr schön & lecker, erinnert an das Restaurant aus dem Film Soul Kitchen, Top-Lage für anschließendes Tanzvergnügen: das Rosso.

Direkt in der Langstraße neben dem Kino RiffRaff, war mein Stammrestaurant, ist sehr lecker und vergleichsweise günstig: das Lillys.

Für japanische Gaumenfreuden (nahe Helvetiaplatz & Flohmarkt): das Ooki.


Flohmärkte:
Von Mai bis Oktober der Klassiker auf dem Bürkliplatz direkt am See. Infos hier.
Ganzjährig gibt es den Flohmarkt beim Helvetiaplatz, weniger klassisch, dafür lassen sich inmitten von Ramsch wahre Schätze finden. Infos hier.


Tourikram:
Eine Züriseefahrt machen! Wenn man ein 8-CHF-Zone-10-Tagesticket hat, muss man nur zwei Einzelfahrt-Zonen-40-50 dazulösen, und kann für sehr wenig Geld 1,5 Stunden auf dem See eine kleine Rundfahrt genießen.

Den Innenhof vom Landesmuseum bestaunen. Liegt direkt neben dem Hauptbahnhof und hat eine sehr schöne Architektur. Danach noch einen kleinen Spaziergang mit anliegenden Park und dann seht ihr das lustige Katz-Maus-Spiel zwischen Polizei und Drogendealern. In der Nähe (kurz über die Brücke und direkt an der Limmat) liegt auch das tolle Café Chuchi am Wasser, welches insbesondere im Sommer eine wunderbare Perle ist und von Bar zum Freibad umfunktioniert wird.

Für einen schönen Blick über die Stadt: Kurz bevor man ins Niederdörfli hinein geht, findet ihr die Polybahn. Mit dieser flink den Berg hochfahren und dort den tollen Blick von den ETH-Terrassen genießen! Die ETH selber hat dort ein wunderschönes altes Gebäude, ein Innen-Spaziergang lohnt sich. Anschließend von dort mit der Tram bis zur Station Seilbahn Rigiblick fahren und dort die Seilbahn rauf auf den Berg nehmen - und diesmal einen noch höheren Blick über das Tal und den See genießen! (Polybahn & Seilbahn sind beide im 8-CHF-Tagesticket inklusive!) Wer mag kann oben auf dem Berg noch einen erholsamen Spaziergang durch den Wald machen oder man läuft zu Fuß herunter gen See und bestaunt all die prächtigen Villen.


Kinotipp:
Kino Riffraff: Außergewöhnliche Filme und tolle Atmosphäre. (Röntgenstrasse 22, 8005 Zürich).


Wochenmarkt:
Frisches Obst und vor allem sehr leckeren Käse gibt es auf den Wochenmärkten.
Bürkliplatz: Dienstag & Freitag 6.00 - 11.00 Uhr
Helvetiaplatz: Dienstag & Freitag 6.00 - 11.00 Uhr
Weiter Märkte findet ihr hier.


Abbonieren:
Eine Woche bevor man nach Zürich kommt, am besten den Zürichnewsletter von Ron Orp abbonieren, dieser kommt täglich und beinhaltet viele Tipps und Ausgehvorschläge.
(PS: Gibt es übrigens auch bald für Berlin!)


Shoppen:
Die klassischen Läden findet man in der Bahnhofsstraße, viele kleine feine Lädeli auch im Niederdörfli. Am besten einfach mal entlangschlendern. Wichtig: Es gibt kürzere Öffnungszeiten als in Deutschland, viele Läden haben montags geschlossen.

Ansonsten:
16 Tons, günstiger 2nd-Laden (Anwandstrasse 25, 8004 Zürich)
Brockihaus, teuer, aber aufgeräumt und große Auswahl. (Neugasse 11, 8031 Zürich)


Ausflüge:
Wer länger da ist: Tagesausflug nach Basel, Bern oder Luzern. Die Schweiz ist klein und alle drei Ziele mit der Bahn rasch zu erreichen. Ab und zu gibt es von der SBB Sparbillets für diese Ziele.


Herzallerliebst,
eure Sandra

Frohe Weihnachten!

Montag, 13. Dezember 2010

STO: Terror

Hej,

wie sicher schon jeder den Medien entnehmen konnte, gab es zwei Vorfälle in der heimeligen Vorweihnachtszeit in Stockholm. Am Samstagnachmittag hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Kurz vorher soll ein Auto explodiert sein. Mehr Infos gibt es online.

Ich war zu der Zeit mit meinem liebreizenden Besuch Steve und Carsten im Moderna Museet, wir haben also nichts mitbekommen. Die Nachricht hat mich dann am Sonntagmorgen durch eine SMS meiner besorgten Mamma erreicht. Am Samstagabend haben wir noch Freunde getroffen. Die haben wie wir erst Sonntag von dem Unglück gehört. So wie es scheint, haben die Medien wirklich erst am Sonntag berichtet – vielleicht um Panik zu vermeiden? Jag vet inte.

Die Stadt scheint auch am Sonntag und Montag unverändert. Von der angeblichen verstärkten Polizeipräsenz haben wir auch nichts bemerkt. Stockholm wirkt weiterhin sehr gelassen und entspannt. Gut so!

Donnerstag, 9. Dezember 2010

STO: Making Plans for Naughty Zuckerpuppe Berlin

T – 12  // Berlin

Blick vom Filmhuset in Östermalm

Heute gibt es wieder ein Lebenszeichen aus Stockholm. Auch wenn wir in Gedanken schon fast in Berlin sitzen (dann frischen Pfefferminztee schlürfend für unfassbare 2 Euro), so soll doch die Berichterstattung aus dieser liebreizenden Stadt nicht weniger werden. Wie hier die Temperaturen in den Keller gesackt sind, so anscheinend auch unsere Motivation fürs Schreiben. Unfassbar! Förlåd!

Das Leben ist schön in Stockholm, das Wetter traumhaft. Ich habe mittlerweile aufgehört, mich über die Preise zu pikieren. In BilligBerlin würde ich mich vermutlich gerade über Matscheschnee und die Busfahrer aufregen, hier hingegen knirscht der Schnee. Jeder Schritt klingt wie eine mündlich vorgetragene Einladung zum Schneeengel Machen. Der Schnee ist so wunderbar weiß und trocken. Weil es viel schneit, sehen manche Orte in der Stadt ganz jungfräulich und unberührt aus. Diese Stille hat sich also auch optisch über Stockholm gelegt. Irgendwie scheint hier alles zur Ruhe zu kommen. Vielleicht sind wir das auch nur, ich bin mir nicht sicher.






















Natürlich fehlt Berlin sehr. Das schöne ist aber, dass Berlin neugierig ist – deswegen haben Maria und ich ganz oft Besuch von Freunden. Es macht Spaß, die Lieblingsecken der Stadt zu zeigen, die schönsten Ecken unserer Stadt. Annähernd an jedem der letzten Wochenenden wurden wir zum Stadtführer berufen. Wenn wir über Weihnachten in Berlin sind, sollten wir mal eine Liste sehenswerter und erlebenswerter Spots in Stockholm initiieren. Die meisten stehen zwar sicherlich auch im Lonely Planet, aber unsere Tipps sind dann mit viel Liebe und leichtem Glögg-Schwips verfasst. Skål!

Im Vurma ist's schön.
Ein Tipp ist zum Beispiel das Vurma in Östermalm. Die Gläser, in denen dort der Kaffee serviert wird, hatten meine Großeltern früher auch. Wieder ein Punkt, der Stockholm noch heimeliger macht. Köttbullar gibt es dort auch, ebenso den besten Halloumi Salat, den ich je gegessen habe. Mums!

So wie dieser Post langsam zu Ende geht, so tut es auch für Maria und manch andere Erasmus-Kids der Aufenthalt hier in Stockholm. Ich wäre sehr traurig, wenn ich jetzt schon wieder zurück müsste. Maria, bist du traurig?

Ich freu mich auf viele weitere Wochen im dunklen und kalten, aber dennoch candy Stockholm. Noch mehr freue ich mich auf weitere Wochenenden mit Euch zu Gast. Bis es aber soweit ist, mache ich erst mal Pläne für meine liebste Naughty Zuckerpuppe, nämlich Berlin.

Puss och kram von Fräulein Kramer

Dienstag, 7. Dezember 2010

ZRH: Das Kafischnaps!

Guten Morgen!

Anna hat heute in ihrem Blog eine kleinen Bericht über das Kafischnaps verfasst und zwar hier. Ich wohne direkt daneben, weshalb es innerhalb kürzester Zeit zu meinem Stamm-Café bzw. meiner Stamm-Bar wurde. Ich mag es wirklich sehr, auch wenn man sich daran gewöhnen muss, viel Geld für ein kleines Frühstück auszugeben, was hier in Züri aber nun einmal normal ist :)

Zusammen mit Florian Reimann von meinem UdK-Studium habe ich für einen Schweizer Kunden ein feines Fotodossier geschrieben, welches man nun kaufen kann! Und zwar hier bei Know How Now! Es lohnt sich :)

Bei mir geht mein schöner Züri-Aufenthalt langsam dem Ende entgegen, weshalb ich euch bald noch mit einem großen Blogeintrag voller Tipps&Tricks für Züri versorgen werde. Damit ihr, wenn ihr mal nach Züri kommt, gleich wisst wie der Hase läuft!

Herzallerliebst!
Sandra

Samstag, 4. Dezember 2010

BCN: Vorweihnachtszeit?

Die Autos stehen seit ein paar Tagen wieder auf der anderen Straßenseite, das bedeutet, es ist schon ein Monat vergangen seit ich das letzte Mal geschrieben habe. Also wird es höchste Zeit für einen neuen Blog-Eintrag. Und hier ist er:

Das einzig Vorweihnachtliche, das es hier gibt, sind die Lichter in allen Straßen. Motive sind unter anderem:
Hähnchenkeulen, Fische und Sektgläser. Und es gibt den so genannten Weihnachtsmarkt vor der Kathedrale. Dort gibt es aber weder Glühwein noch Crepes. Also kann gar kein richtiges Weihnachtsgefühl aufkommen. Vor allen Dingen auch nicht, weil immer die Sonne scheint und der Himmel blau ist. Hier wird es erst um halb 6 dunkel und heute sind es 15°C. In unserer Wohnung gibt es ein paar Kerzen und ich habe Alex einen Adventskalender gebastelt, der jetzt quer durch die Wohnung gespannt ist. So versuchen wir uns mental vorzubereiten und zur Unterstützung essen wir tonnenweise die leckersten Mandarinen.

Außerdem hoffe ich, dass wir überhaupt nach hause kommen, trotz Schneechaos und Fluglotsen-Streik.

Unser Leben hier ist bestimmt von kleinen oder großen Ereignissen: Am Montag war das "Clasico" angesagt. Für alle, die keine Fußballfanatiker sind: Barcelona gegen Madrid. Die Stadt war völlig außer Kontrolle und bei jedem der 5 Tore von Barça mussten wir in unserer kleinen Kneipe, in der wir das Spiel verfolgt haben, alle Gläser und Flaschen festhalten. Es hat riesigen Spaß gemacht.

Letzte Woche habe ich außerdem meine erste Klausur hier geschrieben. Auf Spanisch. Und sie war in Ordnung. Zu jeder Frage konnte ich etwas schreiben und ich hoffe, der Dozent bewertet die Klausuren der Erasmus-Studenten nicht so hart.
Ich entdecke auch immer mehr kostenlose Austellungen und Konzerte, die es in der ganzen Stadt gibt und genieße einfach, dass ich so viel freie Zeit habe. Bald bekomme ich auch viel viel lieben Besuch, mit dem ich die Zeit zusammen vertrödeln kann. Darauf freue ich mich riesig.

Also: gutes Essen, nette Menschen, schöne Stadt. Es ist eine sehr gute Zeit hier.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

REY: Ausnahmezustand

VULKAN - AUSBRUCH - EVAKUIERUNG!!

Haha, kleiner Scherz liebe Leser. Ich hoffe Dir geht es gut Mama. Kuss

Ausnahmezustand weil:

1. Zurzeit die Examen laufen und die Universität inklusive Bibliothek komplett dicht, also zu 100% belegt ist!! Heute Morgen mussten Studenten am Eingang ihren Studentenausweis vorzeigen, um überhaupt rein zukommen. Drinnen galt es dann Nummern zu ziehen, um ggf. Stunden später einen Platz zu ergattern. Ein ähnliches Schauspiel nur ohne Nummern vollzieht sich gerade parallel in ALLEN Universitätsgebäuden. Daher haben Natsha und ich uns in eins der gemütlichen Cafés downtown verzogen. Hier gibt es wenigstens guten Kaffee :)

2. Ich das erste Mal in meinem Leben eine Prüfung geschmissen habe. Ja wohl, ich Anne Schulze, die in der Regel mit herannahender Prüfung zur Streberin mutiert, habe entschieden an einer Prüfung nicht teilzunehmen. Für das Examen in Icelandic Folk Tales hätte ich nämlich ein zehn seitiges Essay schreiben und eine mündliche Prüfung ablegen müssen. Beides in einem Zeitraum, den ich zehn tausendmal besser für meine Prüfungen in Shakespeare und Politics of Culture gebrauchen kann. Die Credits werden mir eh nicht angerechnet. Also tschüssikowski
Icelandic Folk Tales, willkommen Rebell-Anne.

3. Die Handwerker im Haus sind. Lärm machen. Sägen und Schleifen. Stören. Und mal wieder hat uns keiner informiert. Und das zur Examenszeit, in der wir alle zu tun haben und – rein hypothetisch natürlich – auch zu hause lernen könnten/müssten (siehe 1.). Ob ich Evelyne die Café-Rechnungen weiter berechnen kann? Hehe.

4. Ich nur noch 2.5 Wochen in Reykjavik bin. So sehr ich mich freue meine Familie und Freunde wiederzusehen, umso mehr schmerzt mir das Herz bei dem Gedanken nicht wiederzukommen. Ich habe mich in die Stadt, das Land und die Leute verliebt. Wäre nicht alles so furchtbar teuer und würde nicht meine Bachelorarbeit und vielleicht mal ein anständiger Job in Berlin auf mich warten, wer weiß... Sag niemals nie, mit Zeit kommt Rat oder wie Hans sagt: "Life is a like house, you live in it." Danke Hans.

5. Sich heute quasi unsere WG aufgelöst hat: Michael ist auf und davon. Dänemark hat gerufen und der Prinz ist zurückgekehrt. "Something is rotten..."

Hier unser offizielles WG-Abschiedsfoto
:



In diesem Sinn: Liebe Dezembergrüße von einer wehmütigen Anne...

ZRH: Gastbeitrag Nr. 2

Hoi!
Anna hat mal wieder gebloggt :)
Und das sogar doppelt und zwar hier und hier!

Bei mir ist alles fein, ich habe den Besuch von Anna & Alex sehr genossen und fand es schön, ihnen "mein Zürich" zu zeigen!

Heute war ich mit meiner Mitbewohnerin einen Tag lang in Mailand - und es war ganz zauberhaft mit lecker Pizza, Schuhen shoppen, Stadt angucken und italienische Lebensfreude einatmen :)

Am Wochenende war Dirk zu Besuch und wir haben uns für einen Tag nach Basel gewagt. Dort fanden wir allerdings das reinste Winterwunderland - so dicht fiel der Schnee vom Himmel. Daher konnten wir gar nicht so viele Eindrücke sammeln und haben uns in Cafés und ins Kunstmuseum Basel verkrümelt. Dort ist gerade eine tolle Andy Warhol Ausstellung zu sehen mit seinen Werken aus den frühen Sechzigern.

So, jetzt falle ich nach dem tollen - aber anstrengenden - Tag in Mailand glücklich ins Bett!

Herzallerliebst
Sandra