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Sonntag, 12. September 2010

STO: Runter kommen #2

Hej,

Eintrag 4 für heute. Es ist Sonntag. Wie schön, von euch zu hören.

Nachdem ich heute Morgen schnell schnell versucht habe, einen Eintrag zu formulieren, sind mir so viele fehlende Punkte eingefallen.
Zusammen mit Maria war ich heute im Skansen, wie schon beschrieben. Ein netter Ort auf Djurgarden, der uns einige Gegebenheiten der Vergangenheit erinnern ließ. Und wieder muss ich sagen, wie schön die Natur hier ist, wie sehr das gefällt. Ich als Stadtkind hätte nicht erwartet, so viel Gefallen an unwegsamen Gelände zu finden.

Wir haben sie gesehen! Echte Elche. Bowow.


Die Toasterpflanze.
Egal, zur Vergangenheit. Ich glaube, zusammenfassend kann man sagen, dass wir uns in den letzten zwei Wochen der Struktur gewidmet haben – Ordnung reinbringen, um den Kopf verstehen zu lassen, dass das jetzt kein Urlaub mehr ist, sondern Alltag.

Erster Punkt auf der ToDo-Liste war unser Corridor. Kungshamra liegt im Norden Stockholms und ist eine Kolonie aus schätzungsweise 50 grauen Gebäuden, die durch ihre bunten Fensterrahmen allerdings ganz hübsch aussehen. In unserem Corridor gibt es 12 Rooms, also Schlafzimmer mit kleinem Bad. Wir als Corridor teilen uns eine Doppelküche und einen Gemeinschaftsraum. Dieser hat uns nicht gefallen, zu karg, zu unpersönlich und damit nicht sonderlich einladend. In einer Bastelstunde haben wir dann angefangen, die Wände zu bekleben. Ich find's jetzt viel besser so, die anderen glücklicherweise auch.

DER Schokokuchen.
Weil der Common Room jetzt so schön ist, wird auch viel mehr gekocht und verweilt und zusammen gesessen. Ich begrüße das sehr.
An diesem Mittwoch haben wir auch gleich ein gemeinsames Dinner einberufen. Jeder hat mitgebracht, was er vermag zu kochen. Es gab neben anderem chinesische Fleischplatten, deutsche Kartoffelpuffer, türkischen Börek, schwedische Kanelbullar und Schokokuchen. HERRLICH.

OBS: Plakate mit Kreppband
Ich weiß nicht mehr genau, was wir in welcher Reihenfolge gemacht haben. Das ist die Strafe dafür, wenn man nicht gleich alles teilt und andere zwei Wochen auf einen Post warten lässt. Irgendwann waren wir jedenfalls in West-Södermalm unterwegs, einem wirklich schönen Fleckchen rund um Hornstull. Nebenbei haben wir einen weiteren Beyond Retro gefunden, der uns wieder etwas Geld aus der Tasche gezogen hat – beeindruckt hat uns aber eigentlich Hornstulls Strand, eine kleine Promenade am Wasser. Beachtet auf dem Bild bitte Marias neue Schuhe. Ein Traum in schwarz. Nice, Girl!

Zwischen diesen Erlebnissen hat Maria ein Zimmer gefunden. Wie das aussieht und was es so besonders macht, kann sie selbst erzählen. Ich mag ihr Zimmer jedenfalls, auch wenn es klein ist. Dafür ist es ganz herrlich gelegen, nämlich direkt am Östermalmstorg, mitten in STHLM.

Mittwoch, 25. August 2010

REY: Angekommen und glücklich

Jetzt ist es offiziell: Hans ist die Partymaus - nicht ich. Während er noch in der Bar Paris sitzt und n Bierchen zischt, liege ich im Bett mit Pyjama und Tee. Aber alles natürlich nur damit ich euch berichten kann. Ist klar.

Also... der Flug war anstrengend. Haben beide am Abend zuvor noch etwas gefeiert und konnten trotz 3,5h still sitzen nicht im Flugzeug schlafen. Kaum angekommen, haben wir uns noch am Flughafen mit Henry kurzgeschlossen, der die letzten 6 Wochen auf der Insel war und sein Rückflugticket gern mit einem von uns getauscht hätte. Danke noch mal für die vielen Tipps Henry :)

Der Blick aus dem Flugzeug und aus dem Bus auf dem Weg in die Hauptstadt, war zunächst ernüchternd. Eine karge Landschaft mit flachen Hügeln und nur vereinzelten grünen Flecken zwischen Lavagestein. Das Ganze erinnerte und doch eher Lanzarote oder Gran Canaria im Winter. Doch auf den letzten Metern viel auf: die Hügel sind doch Berge und die "kleinen grünen Flecken" bedecken die gesamte Stadt und Umgebung. Überall sieht man Wasser – sei es die Küste oder kleine und größere Seen und Teiche – das in nie zuvor gesehenen, intensiven Blautönen erstrahlt. Die klare, kühle Luft reaktiviert vergessene Teile der (Raucher-)Lunge. Die Sonne strahlt auf Reykjavik hinab. Mein Herz schlägt höher.


Ich kann euch nur ansatzweise beschreiben welche Gefühle dieser erste Eindruck in mir weckt. Nur dies: mich erinnert so vieles hier an Brighton und an diese wunderschöne Zeit in meinem Leben, dass ich mir sicher bin in Reykajvik (und Island) richtig zu sein.

So viel für heute meine Lieben. Eine gute Nacht wünsche ich euch.

P.S.: Unsere Mitbewohnerin Marie ist super. Mehr Bilder findet ihr auf Hans Blog.