Donnerstag, 26. August 2010

STO: Välkommen!

Hej kompisar!


Seit unserem letzten Reisebericht sind nun einige Tage vergangen. Um ehrlich zu sein, hatten wir sogar seit Dienstagabend Internet, weil uns Niklas aus Karlsruhe, ein Roomy im Wohnheim, erklärt hat, wie man hier kostenlos das Internet nutzen kann: einfach Lan-Kabel rein und los geht's! Nüscht mit Freischaltgebühr von über 300 SEK beim lokalen Internetanbieter. Ist längst freigeschaltet...Ha!

Die Tage waren sehr sehr spannend, unglaublich viele Eindrücke sind auf uns eingeprasselt. Wir versuchen nun, einige davon kurz zu skizzieren, damit ihr ein Bild habt, wie der skandinavische Hase läuft.

Vorher.
Nachdem wir am Montag den Schlüssel im Housing Office abgeholt hatten, gab es eine kurze Besichtigung der feinen 18qm. Das Zimmer war zum Glück voll eingerichtet mit Bett, Einbauschrank, Regal, Schreibtisch, Beistelltisch und sogar einer Couch. Wie das Zimmer allerdings letztendlich aussieht, ist Glückssache.

Ich denke, wir hatten Glück, auch wenn wir im ersten Moment ein wenig ernüchtert waren. Wir hatten nach langer Kofferbuckelei und zu langer Wartezeit beim Housing Office nicht das Potential dieses Raumes erkannt, der uns nun ganz wunderbare Obdacht bietet. Auch Niklas sagt, wir können froh sein, dass das Bad mit Fliesen statt mit Linoleum ausgekleidet ist und Licht durchs Fenster scheint.

NIVEA. Ääääh, IKEA.
Der obligatorische Besuch im größten IKEA der Welt war dank des stündlich fahrenden Shuttlebuses vom Stadtzentrum in den Süden von Stockholm nur noch ein kleiner Aufwand. Am Ende gab es für jede einen Hot Dog – ungewohnter Weise gibt es hier keine Gurken und Röstzwiebeln sondern nur Saucen dazu. Ganz schwedisch. War trotzdem lecker und die kleinen Kalorienbomben konnten wir durch das Schleppen unserer Errungenschaften wieder ablaufen. Schön war's. Das machen wir mal wieder (für Marias Zimmer).

Nach großer Putzaction und Möbelrücken war das Zimmer gegen 3 Uhr morgens dann endlich schlaffertig – wir ebenfalls. So langsam haben wir uns in unserem Bettenlager eingelebt und können die volle Konzentration auf das Studium setzen.





STOPP. Bis dahin sind ja noch ein paar Tage. Im Moment finden wir anderswo genug Ablenkung. Am Mittwoch war der Orientation Day, bei dem 1.300 Exchange and Master Students wirklich sehr herzlich von der Uni und den Verantwortlichen begrüßt wurden. Die scheinen sich zu freuen, dass wir da sind. Abends gab es dann noch eine offizielle Willkommensparty auf dem Campus, die allerdings nicht so gut war wie die inoffizielle im Yellow House, dem Fakultätshaus der Humanity Faculty. Nunja, die ging dann auch länger als bis 1 Uhr, so dass wir am Ende nach Hause laufen durften. Macht aber nichts, weil wir an dem Abend interessante Menschen getroffen haben und auch der Bierpreis mit 25 SEK gestimmt hat.


Generell fällt auf, dass sich das soziale Leben komplett auf dem Campus zu organisieren scheint. Jede Fakultät hat eine solcher leerstehenden Villen, die sich über den Frescati Campus verteilen. Tagsüber dienen sie als Vesper-Stätte für die Studenten, abends werden sie wöchentlich zum Pub umfunktioniert. Da es genug Fakultäten gibt, steigt fast jeden Abend eine andere Party auf dem Campus.
Aula Magna

Ein wenig zerknittert waren wir heute dann beim Cinema Department, um uns für die Kurse einzuschreiben. Auf dem Stundenplan stehen nun ein Schwedisch-Kurs, außerdem Rethinking Film History und Media Studies: Keywords for the Present. Wir werden berichten, wie es läuft.

Unsere nächsten Projekte sind: Wäsche waschen, schwedische Prepaid-Karte für's Handy, Sightseeing-Tour, IT-Account, POPAGANDA!

3 Kommentare:

  1. Yeah, Zimmer entstaubt ;] Schön, dass ihr jetzt ein längerfristiges Dach übern Kopf habt... @Maria: Wie siehts bei dir auf zwecks Zimmerchen?

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  2. Wunderbar von euch zu hören ihr Lieben. Und das die Bilder schon an der Wand hängen umso schöner :) Drück euch aus der gar nicht so fernen Wärme.

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  3. boah boah boah… das prasselt es ja nur so!!!!! das hört sich so spannend an!!! bin auf weitere berichte gespannt :)

    dicker drücker!!
    flo

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