Samstag, 29. Januar 2011

BCN: Der Januar

Seit Tagen steht auf meiner ToDo-Liste: Blog-Eintrag. Aber wann soll man das machen in Wochen voller Termine? Heute! An einem sonnigen Samstagnachmittag nach einer stürmischen und regnerischen Nacht mit Stromausfall und dunklen Straßen. Der Januar ging von allen Monaten am schnellsten vorbei. Ich versuche die Ereignisse so gut es geht noch einmal nachzuvollziehen.

Es begann mit der traurigen Nachricht, dass meine liebste Freundin aus Kindertagen nicht zu Besuch kommen kann, weil sie ihren Flug ohne Perso nicht nehmen konnte. Also doch die erste Woche alleine.

Als Ausgleich ging es für ein Wochenende nach Olot. Warum nach Olot? Weil es dort Vulkane gibt und es das erste Ergebnis bei der Google-Suche war, als Alex und ich nach Orten in den Pyrenäen gesucht haben. Also Olot: eine kleine Stadt, die man nach einem Tag auswendig kennt, eine 5-stündige Vulkanwanderung, ein großartiges Essen, viel Entspannung und viel Natur.

Die Wochen habe ich dann lernend verbracht. Kunst, Fotografie und die verrückte Präsentation über Saatchi & Saatchi mussten vorbereitet werden. Dazu habe ich Stunden in Cafés verbracht.

Und letztes Wochenende war ich noch einmal in der Sagrada Familia, die ist jetzt fertig ausgebaut und wunder wunderschön! Wirklich einen Besuch wert.
Ansonsten entdecke ich gerade viele viele Ecken, die ich noch nicht gesehen habe und finde die schönsten Cafés und Restaurants. Wenn also jemand Tips braucht, langsam kenne ich mich aus.

Der Januar war übrigens auch einer der kältesten Monate, die ich hier verbracht habe. Jede Nacht brauchte ich die Wärmflasche und in der Wohnung friere ich immer.

Abschließend: Es ist schön hier in Barcelona und der Himmel ist immer blau. Und die gute Nachricht ist, dass meine Freundin Ende Februar einen zweiten Versuch startet.






Eindrücke aus Olot:


STO: Maria i Norrland

Hallo hallo,

meine letzten Tage in Schweden sind entspannt und schön. Kaffeetrinken, kochen, REA shoppen, liebe Freunde treffen, Ecken suchen, die man noch nicht gesehen hat. Gerade bin ich auf dem Rückweg von meinem Trip nach Burträsk im Norden, wo ich Freunde meiner Großeltern besucht habe, die dort seit über fünfzehn Jahren Pfarrer sind. Dort hat mich keine Erasmus-Action alá Kiruna erwartet, sondern richtig weites Land mit richtigen Schweden. Die Stockholmer sind ja eigentlich gar nicht so schwedisch, so wie Berlin und Berliner nicht repräsentativ für Deutschland stehen können. Hin ging es mit dem Nachtzug, zurück auch, jeweils elf Stunden.

Burträsk ist eine kleine Gemeinde, in der fast jeder jeden kennt. In der Kantine redet man mit Schweden (Schwedisch! Das hat mich wieder motiviert), die wirklich zurückhaltend und bei mir als Fremde erst einmal vorsichtig sind. Am zweiten Tag wurde ich schon mit „Hej Maria“ auf der Straße begrüßt. Dazu muss man sagen, dass das eine war, die im Wesen eher als unschwedisch galt. Zum Essen gab es viel Fisch und Dinge, die ich noch nicht probiert habe und nun wirklich zu spät für mich entdeckt habe. Donnerstag isst man zum beispiel immer Ärtsoppa (Erbsensuppe) mit Pannkakor. Der Schweden-Markt in Berlin ist aber schon gefunden, haha. Von meinen Gastgebern gab es viele spannende Geschichten und Anekdoten und das Haus in dem die beiden leben, war riesig, mit alten Möbeln und tausend Büchern. Die großen Räume haben mich glatt überfordert. Ich bin über zugefrorene Seen gestapft und habe Natur und nochmal richtig viel Schnee genossen. Von minus 24 Grad bis in den Plusbereich war in den letzten drei Tagen alles dabei. Ein toller Kurzurlaub!

Ich freue mich auf Berlin. Aber grade bin ich sehr traurig, dass ich gehe.

Liebstes,

Maria


Ankunft am Bahnhof, Mittwochmorgen

Beliebtes Fortbewegungsmittel

Breite Straßen, viel Wald

Wegweiser auf dem zugefrorenen See

Burträsk
Das wollte sogar die Einheimische festhalten.

Ich liebe die kleinen roten Häuser!

Kirche von innen

Große Knäcke-Auswahl!



Mittwoch, 19. Januar 2011

STO: Hallo again

Hej,

auch in Stockholm hat das Jahr angefangen....für meinen Geschmack ganz wunderbar entspannt. So entspannt, dass ich an meinem ersten Uni-Tag, also heute, direkt mal verschlafen habe. Richtig ärgerlich, da ich so das Screening von Clueless (Amy Heckerling, 1996) verpasse. Naja, ab Freitag bin ich mit Herzblut dabei, ehrlich!
Ich bin schon sehr gespannt auf den Kurs Moving Gender and Images. Ich hoffe auf Geistesblitze für meine BA-Arbeit und generell auf neuen Input. Nach ungefähr einem Monat Unipause braucht mein Kopf etwas Futter. Ich bin gespannt, ob es in diesem Kurs viele hitzige Diskussionen zu Gender-Themen geben wird. Die Studentinnen hier in Stockholm sind da erfahrungsgemäß immer ganz vorne mit dabei und dann schaukelt sich das Ganze auch durchaus mal zu einer Grundsatzdiskussion hoch. Wir werden sehen! Bald gehen auch wieder die Schwedischstunden los...der Stein kommt ins Rollen.

So entspannt die letzten Wochen auch waren, gab es trotzdem etwas Aufregung. Kurz vor Weihnachten, etwa 2 Tage bevor ich nach Berlin wollte, habe ich erfahren, dass ich mein Zimmer räumen muss. Deadline: 16. Januar. Ich war nicht für das nächste Semester registriert, so dass das Student Housing Office dachte, ich gehe zurück nach Deutschland...Mein Zimmer war für 2011 schon an jemand anderen vermietet.
Schockiert und für einen kurzen Moment auch überfordert wurde ich dann von denen mit dem Versprechen entlassen, sich drum zu kümmern – allerdings ohne Garantie, ob das Student Housing Office das fixen kann und ich nicht vielleicht doch selbst was finden müsste. Wohnungssuche ist jetzt kein Fremdwort für mich, aber der Stockholmer Wohnungsmarkt ist deprimierend. Ständig Websites wie Blocket auf Abruf, bestand also meine erste Woche in STHLM größtenteils aus Zimmersuche, Mailsschreiben und auf Antwort warten. Glücklicherweise konnte das Housing Office aber eine Alternative für meinen Nachmieter finden, so dass ich wohnen bleiben darf. Ein GLÜCK! Morgen unterschreibe ich meinen neuen Mietvertrag.

Ich kann also mühelos in Stockholm bleiben, das ist gut. Ich hätte mich wirklich geärgert, das alles aufgeben zu müssen.

Hier übrigens mal ein paar hilfreiche Links (teilsweise auf schwedisch)...falls mal jemand ein Zimmer sucht:

Blocket.se und....
www.sssb.se
www.svebo.se
www.tomtbergahuge.se
www.proventum.se
www.ekenman.se
www.tyresobostader.se
www.bostad.stockholm.se
www.bostad.stockholm.se/upload/pdf/sprak/engelska.pdf
www.studentsidan.com
www.studentlya.nu
http://sus.su.se/en/accommodation
http://www.sokstudentbostad.se
http://www.svenskabostader.se
http://www.ssco.se/



Gestern waren Maria und ich in Sigtuna, Schwedens erste Stadt, die im 10. Jahrhundert gegründet wurde. Sigtuna liegt eine Stunde von Stockholm mit Pendeltåg und Bus entfernt. Eigentlich ist Sigtuna mehr ein Dorf, das man innerhalb von 2 Stunden komplett erlebt und entdeckt zu haben scheint. Allerdings sind die kleinen Häuschen wirklich schön und die umstehenden Ruinen teilweise doch sehr eindrucksvoll!

Sigtuna ♥ Kanelbullar
Bio/Kino in Sigtuna
Maria in Sigtuna

Susi macht sich neue Freunde
"Neeee, das ist da!!!"
S:t Olaf's Kirchenruine

S:t Olaf's Kirchenruine
"Ok, was machen wir jetzt?" "Hm, essen?" "Ok"

Zurück in da Hood!

Wir planen gerade noch ein paar andere Ausflüge...Wir wollen unter anderem noch ans Meer! Maria ist ja bald weg, das ist ganz schön doof. Deswegen gilt es jetzt, die Zeit sinnvoll zu nutzen!

Übrigens:
Für die, die nach nem Partybild gefragt haben: Wir haben hier eins gefunden. Man erkennt wenig und es ist nicht wirklich vorteilhaft....aber für euch machen wir das gern!




Puss!