Freitag, 1. April 2011

Viel Zeit ist vergangen und viel ist passiert.

Es geht um gutes Wetter, schneebedeckte Berge, den besten VW-Bus der Welt, Alt-Camper und darum wieso ich nie so eine Camperin werden möchte.

Am 16.3. ging die lang geplante und ersehnte Spanien-Rundreise endlich los. Die Uni war ja schon seit Anfang Februar vorbei. Alex brachte dazu den tollsten VW-Bus aus Deutschland mit und mit zwei Finninnen im Gepäck ging es zuerst nach Tarragona. Von dort über das Ebrodelta nach Valencia. In Valencia waren gerade Las Fallas. Ein Fest, bei dem riesige Figuren aus Pappe verbrannt werden und sich dann alle wundern, dass es heiß wird.

Nach so viel Stadt fuhren Alex und ich erst einmal über "landschaftlich schöne Strecken" (so der Reiseführer) nach Riopar in die Berge. Hier war es unglaublich schön und unglaublich kalt. Zumal für zwei Besucher auf dem Campingplatz das Wasser nicht warm gemacht wurde… Hier haben wir auch den einzigen Regen erlebt, seit wir in Barcelona losgefahren sind. Das machte aber gar nichts, da wir ohnehin vom Spritzwasser des Wasserfalls nass geworden wären.

Aus den Bergen sind wir dann durch unendliche Olivenhaine nach Jaén gefahren. Eine Kleinstadt die glaube ich sonst niemand bereist. Aber hübsch, nett, schön. Ich mochte Jaén und das Essen dort.

Endlich waren wir auch im echten Spanien, wo es immer Tapas gibt und man Stiere statt Esel als Nationaltier betrachtet. Eine wunderbare Erfahrung nach 6 Monaten in Catalunya.

Und überall begegnen wir deutschen Frührentnern, die mit dem Wohnmobil durch Spanien reisen. So wie wir, aber doch anders. Mit Fernseher und wichtigen Aufgaben wie jeden Tag das Wohnmobil weiß polieren. Merkwürdige Menschen.

Das schönste Ziel bisher war dann Granada mit der unbeschreiblich schönen Sierra Nevada im Hintergrund. Einfach traumhaft und so entspannt. Hier haben wir es uns so richtig gut gehen lassen: Tapas, Hammam, Shoppen, Alhambra, mehr Tapas. Und dann ans Meer nach Salobreña: eine wunderschöne Küstenstadt, die sich weiß an den Berg schmiegt, auf dem natürlich eine Burg thront.

Burgen und Kathedralen haben wir bisher am meisten gesehen und viele Berge und das Meer. Es ist eine tolle Reise!!!

Gerade sind wir auf einem Campingplatz in Tarifa, von dem man die afrikanische Küste sehen kann. 14km sind es nur bis dorthin. Außerdem gibt es hier den unglaublich sympathischen Altstadtkern von Tarifa, mit netten Cafés, alternativen Restaurants und freundlichen Menschen. (Natürlich gibt es auch hier eine Burg.) Und nicht zu vergessen den unglaublich weiten, weißen Sandstrand mit vielen vielen Windsurfern.

Hier bleiben wir noch ein wenig, bis es weitergeht nach Cadiz, Sevilla, Portugal.
Bilder gibt es, wenn eine schnellere Internetverbindung zur Verfügung steht.