Sonntag, 12. September 2010

STO: Runter kommen.

Hej,

entschuldigt, dass so lange nichts Neues aus Stockholm kam. Irgendwie pendelt sich alles gerade so ein und wir müssen haufenweise Erledigungen machen: Bücher kaufen, Reader kopieren, Kochen etc.

Ich sehe, unser letztes Posting liegt  2 Wochen zurück. Kein Wunder, dass dann Beschwerden kommen...Ich versuche mal eine kurze Zusammenfassung der letzten Tage zu skizzieren – In der Hoffnung, nichts zu vergessen. Die Bilder dazu wird Maria nachlegen...

Party klappt irgendwie noch nicht so richtig und wird so langsam echt ein heikles Thema...Berlin, wir vermissen dich und das, was du in einer Donnerstag-, Freitag- und Samstagnacht mit uns anstellst. Letztes Wochenende wollten wir ins Kruthuset. Das liegt etwas außerhalb und wurde uns empfohlen. Schon fast an die "Zeitverschiebung" gewöhnt, haben wir uns gegen zehn auf den Weg gemacht. Rein in die Tunnelbana, im Schlepptau zwei wunderbare Corridor Mates aus Finnland, standen wir dann vor verschlossener Tür...irgendwo im Nichts. Naja. Komisches Gefühl. Alternative war dann ne Studentenparty in einem der Wohnheime hier im Eck. Buh. Nichts mit Dancidanci.

Donnerstag: Einweihungsparty (so langsam finden alle eine Bleibe).

Samstag, also gestern waren wir im Debaser Medis in Södermalm. Zwei DJs, einer aus Berlin. Da gehen wir hin, dachten wir uns. Das wird alles ändern. NICHT. Letztendlich waren wir um 3 zuhause. Es schmerzt zu sehr, die Details zu erläutern. Wir müssen uns hier echt umgewöhnen und anfangen, genauer hinzuhören, wenn's um Partys geht.

Hier noch ganz kurz ein paar Schlagworte (Maria und ich treffen und nämlich gleich in Slussen. Von dort geht's mit dem Boat Taxi nach Djurgarden und dann in den Skansen):
  • Maria hat ein Zimmer gefunden. Nach unserem zweiten IKEA-Trip sieht das jetzt richtig schön und mummelig aus, fast heimelig.
  • Die Busfahrer hören hier oft laut Radio, was doch oft witzig bis irritierend ist – morgens halb zehn auf dem Weg zu Uni.
  • Ich beschwere mich gerade total viel über die ganzen Lese-Aufgaben in der Uni. So schlimm ist das aber eigentlich gar nicht. Ich glaube, das liegt daran, dass wir wenig feiern. ÄHM.
  • Wir vermissen dich, Berlin und deine Bewohner.
Letztendlich geht es uns gut. Die ersten Tage waren wie Urlaub. Nun ist das Konto leer und die Zeit rar geworden. Es wird langsam ernst. Wir müssen von unserem Türmchen runter. Das wird!

LOVE

BCN: Woche eins

Ich bin jetzt seit einer Woche hier und langsam finde ich mich zurecht in der Stadt: Ich weiß wo welcher Stadtteil ist, kann mit der Metro ohne Probleme überall hinfahren und weiß sogar wo die Uni ist. Die ist nämlich ziemlich weit weg… Man fährt so 45min mit dem Zug von der Paça Cataluña dorthin. Der Campus ist aber ganz nett und dafür im Grünen.

Ab Montag habe ich dann auch jeden Tag 4 Stunden Spanisch dort. Wir mussten für den Kurs sogar einen Einstufungstest machen. Das war ganz schön krass nach so langer Zeit ohne Spanisch, hat aber besser geklappt als gedacht. Im Oktober sind dann auch schon die Prüfungen und ich bekomme hoffentlich 6 ECTS Punkte. So schnell kann es gehen. Auf einmal bin ich mittendrin.

Außer den Unisachen regel ich gerade Wohnungssachen. Alex wird schon am 6.10. hierherkommen, bis dahin suche ich und finde hoffentlich auch etwas. Gut sieht es aber aus.
Freizeitmäßig beschränken sich die Aktivitäten weiterhin auf Stadt erkunden durch Spaziergänge, am Strand chillen und mit Katha kochen und trinken.

Gestern bin ich mit Antonia und Freunden von ihr nach Siget gefahren, um dort an den Strand zu gehen. Der Sand dort war viel feiner als hier in Barcelona und das Meer ganz klar. Auch die Stadt ist echt klein und nett. Ein echt schöner Ausflug. Problem für mich ist nur mich in den Sprachen zurecht zu finden. Spanisch, Englisch, Catalan und Deutsch … . Das wird aber hoffentlich besser mit der Zeit.

Jetzt bereite ich mich mental auf meinen Kurs morgen vor und werde später sicher noch einmal zum Strand gehen.
Ein erklärtes Ziel ist es übrigens viele Spanier kennenzulernen. Deshalb halten wir uns gerade noch von Erasmus Partys fern. Sicher wird sich das mit dem Sprachkurs etwas relativieren, aber wir haben ja noch viel Zeit.

Dienstag, 7. September 2010

REY: An awesome weekend

Nach dem ich im letzten Post unser Wochenendprogramm schon angekündigt habe, folgt hier nun die Auswertung. Kurz und knapp: Es war toll! Ein Wochenende wie es jedes sein könnte. Nein, sollte :)

Freitagnacht war Partynacht. Das gehört sich in Island so. Unter der Woche nichts trinken und dafür am Wochenende die Sau rauslassen. Und zwar so richtig. Ja, Reykjavik ist nicht Berlin, ABER es gibt hier einen (wie ich finde) Riesenvorteil: Bar-/ Clubhopping macht soooo viel mehr Spaß. Denn alles befindet sich in einem übersichtlichen Umkreis. Man kann geradezu wortwörtlich von Location zu Location hüpfen. Das macht wahnsinnig Spaß und führt dazu, dass man ständig und überall neue Leute trifft. Isländer, Norweger, Finnen, Dänen, Schweden, Spanier, Deutsche, Briten etc. Genau das richtige für mich... mir gefällt es hier.


Marie und Kristian

Nach einem grandiosen Abend haben wir uns Samstag immerhin zum Flohmarkt schleppen können. Der war allerdings nicht mein Ding. Alles ist in einer Halle untergebracht:, groß und unübersichtlich. Zudem gibt es dort unter anderem Fisch zu kaufen, so dass der ganze Markt danach riecht. Wir waren nicht lange dort und uns stattdessen ein Stück Carrotcake und Kaffee gegönnt. Den Abend habe ich dann mit Gossip Girl verbracht.

Es war wie die Ruhe vor dem Sturm, denn Sonntag war Wandertag. Zu sechst sind wir auf den Hausberg Esja gekrabbelt, doch die Spitze haben nur fünf erreicht. Ich muss gestehen: die letzten Meter waren so furchteinflößend steil, dass ich gekniffen habe. Da musste man schon richtig klettern, um den Gipfel zu erreichen. Und ich kleiner (Höhen-)Angsthase da hoch? Neeee... Habe stattdessen in der Sonne gelegen und die Aussicht auf über 600m genossen. Fein.


Fast ganz oben


"Ich warte dann mal hier auf euch."


Das wollte ich mir nicht antun.


Beim runtergehen war ich dann natürlich ganz vorn. (Ja, der Pinguin, das bin ich)

Gestern war dann wieder Uni angesagt. Studieren muss man hier ja auch ein bißchen. Für diese Woche steht außerdem IKEA, Schwimmen und endlich mal mit Mama telefonieren auf dem Programm. Und Freitag sind wir natürlich wieder zum Clubhopping verabredet...

Ich drück euch alle. Kuss

Montag, 6. September 2010

BCN ist eine ganz schön hübsche Stadt





Ich laufe durch Barcelona oder liege am Strand.
Ich mag die Stadt und ich mag das Meer. Schön, dass ich hier beides habe.


Mir geht es gut!

Samstag, 4. September 2010

BCN: Erste Eindrücke aus Barcelona

Gestern morgen bin ich gelandet. Habe mein Spanisch aus- und gleich wieder eingepackt, da in meiner WG ohnehin alle Englisch sprechen. Das verwirrt mich ein wenig und es kommt zu Verwechslungen. Das wird sich aber bald geben, denke ich.
Den Tag über bin ich dann ziellos durch die Stadt geschlendert und habe mir die tollen Häuser angesehen. Nach einer Weile bin ich dann auch plötzlich am Hafen und später am Strand gewesen. Toll. Es ist wirklich eine sehr hübsche Stadt. Das hätte ich gerne unterwegs mit jemandem geteilt, das ging dann aber erst abends.
Nachteil an den schönen Häusern ist übrigens, dass sie alle so gebaut sind, dass die hinteren Zimmer nur Fenster zu einem Schacht in der Mitte des Hauses haben. Das spart Platz und vor allem Licht. Deshalb bin ich auch jetzt auf dem Balkon. Hier scheint mir wenigstens die Sonne ins Gesicht. Bis Oktober bleibt es noch warm. Passend, denn erst am 20. September geht die Uni los.
Gestern Abend war ich dann ziemlich müde und bin nach einem kurzen Besuch bei Katha ins Bett gefallen. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich dann mit Oropax in den Ohren geschlafen. Es wird einfach nicht leise im Innenschacht.

Heute stehen IKEA und danach Strand auf dem Programm. Aus unseren Mini-Kerker-Zimmern muss einfach mehr rauszuholen sein. Bald, wenn ich richtig angekommen bin, gibt es Neues aus der Stadt am Meer.

Freitag, 3. September 2010

REY: Orientation meeting and course selection

Man man, das waren ein paar Tage...

Montag Orientation Meeting mit anschließender Photo Scavenger Hunt. Fünf Teams - ich glaub jedes so um die zwanig Leute - mussten komische Aufgaben an unterschiedlichen Plätzen erledigen und alles fotografieren. Das Ganze wurde angekündigt mit den Worten "You will have soooooooo much fun!". Klar das ich nach der Ansage erstmal keine Lust auf die Aktion hatte. Marie konnte mich trotzdem überzeugen mitzumachen und da wir glücklicherweise auch im selben Team gelandet sind, hatte ich einen super witzigen Nachmittag :)
Nach dern Jagd sind wir direkt in eine Bar wo die Fotos gezeigt werden sollten - "on a huuuuuge screen". Urgh. Witzige Fotos sehen ja meistens besonder vorteilhaft aus... Und dann noch auf einer großen Leinwand... vor allen Austauschstudenten, die man ja gerade kennenlernen will... Top!
Unser Team hat zwar nicht gewonnen, aber wir hatten einen sehr lustigen Abend mit dem ein oder anderen Bier.

Dienstag haben wir dann Uni-Registrierungs-Kram erledigt und sind danach meilenweit zum Shoppingcenter gelaufen um bei Bonus, dem isländischen Discountmarkt, einzukaugen und dem "Alkoholfachgeschäft" einen Besuch abzustatten. Die günstigste Flasche Weißwein gab es für isk 1.099 (knapp 7 EUR). Ging sogar rein geschmackstechnisch. Die haben wir uns dann am Mittwochabend zum WG-Abendessen gegönnt. Jeder ein Glas und Schwupp war die Flasche leer. Oh man. Ich muss hier echt lernen laaaaaaangsam zu trinken. Achja, das nennt man ja genießen ;)



Mittwoch hatte ich auch die ersten Kurse an der Uni. Danach habe beide abgewählt. Der erste war zu leicht ("We are going to learn how to communicate with each other - in English") und der zweite zu anstrengend und uninteressant (Kopfschmerzen nachdem mich ein Fels europäischer Politikgeschichte überrollt hatte).

Danach war erst mal Kaffeezeit:



Gestern habe ich dann andere Kurse besucht. Und siehe da, beide gefallen mir. Einer handelt von isländischer Geschichte im Kontext von Sagen, Folk Tales und Übernatürlichem. Mal abgesehen von dem dreiteiligen Reader, den wir für 35 EUR kaufen mussten und den zwei Büchern, die noch dazu kommen, ganz interessant. Der Kurs wird von einem Kanadier unterrichtet, der vor 10 Jahren nach Island gekommen ist. Ursprünglich für ein Jahr – mach mit etwas Angst, lach. Danach durfte ich Shakespeare genießen. TOLL TOLL TOLLER Kurs. Britischer Prof, sehr strikt, aber unglaublich gebildet was englische Literatur und Geschichte betrifft. Meine Amazon-Buchbestellung ist schon raus :)

Nachmittags gabs dann überraschenderweise isländischen Reggae in der Uni:



So und heute nun die Meet your Buddy Party. Wir haben Mitte der Woche alle einen isländischen Buddy zugeteilt bekommen und den gilt es nun zu treffen. Meiner ist "tall, dark and handsome"... NEIN, natürlich nicht :P Aber ein süßes Mädel. Sieht nett aus, gucken wir mal. Außerdem ist gerade in Fashion Week in Reykavik. Da will ich auch noch vorbeischauen. Morgen dann Flomarkt und übermorgen wandern. Yeah!!

Mein Abschiedsgruß geht diesmal an Hannah, die just heute in Barcelona ankommt. Ich drücke Dich meine Liebe. Kuss

Montag, 30. August 2010

REY: Trip to the south

Heute nur ein kurzer Post ihr Lieben:

Wir waren unterwegs! Um genau zu sein in Südisland. Die Fotos findet ihr wie immer auf facebook. Wie versprochen, werde ich aber in Kürze auch hier ein paar veröffentlichen.

Morgen ist unser Orientation Meeting. Abends wird gefeiert. Ausnahmsweise für 3,30 EUR pro Bier statt 6 EUR oder mehr, die man sonst zahlt. Übermorgen folgt der Bericht.

Bis dahin eine gute Nacht euch allen.