Montag, 20. Dezember 2010

REY: Sjáumst

Ein dunkler, früher Morgen in Reykjavik. Rebell-Anne liegt niedergeschlagen und mit leicht geschwollenem Hals im Bett. Es ist Zeit Abschied zu nehmen, Zeit zu sagen wofür sie dankbar ist. Das hat sie schon beim Thanksgiving Dinner geübt...

Ich bin dankbar für die vielen vielen Menschen, die ich hier in mein Herz schließen konnte. An allererster Stelle Kristian, den ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte. So viele Kaffees und Gespräche, Parties und Lachanfälle, Kater und Gossip. Er war der Mann an meiner Seite, den ich hoffentlich ganz bald wiedersehen werde. Zu den tollen, lieben Menschen, die meine Zeit hier unvergesslich gemacht haben, zählen aber auch: Marie, Sandra, Natsha, Tom, Tómas, Halla, Emanuel, Michael, Emelie, Madie, Markus, Manuel uvm. Und natürlich nicht zu vergessen Hans, den besten Roomie aller Zeiten ;)

Ich bin dankbar für die Studienzeit an der University of Iceland. Die Uni ist modern, strukturiert und interaktiv (ein ausgeklügeltes, funktionsfähiges Intranet!!). Meine Dozenten waren große Klasse und allesamt hoch motiviert uns für die Lehrinhalte zu begeistern. Wie die meisten Leser schon wissen, hat es mir dabei vor allem mein Politics of Culture Kurs angetan. Essays, Gruppendiskussionen, Rollenspiele - es war einfach immer interessant. Danke Matthew, danke Selina. Ihr habt mich für Anthropologie begeistert. Bachelorarbeit, ich komme.

Ich bin dankbar für ein (kurzes) Leben in dem beschaulichen Städtchen Reykjavik. Ach wie schön ist es doch, wenn mehr oder weniger alles in max. 15 Minuten zu Fuß erreichbar ist: Freunde, Bars und Cafés, Einkaufsstätten etc. Man trifft sich am Samstagmittag auf dem Weg zu Flohmarkt, Freitagnacht im Bakkus beim Feiern oder eben auf dem zum Einkaufen im Bonus. Man muss sich eigentlich nie verabreden, man kann einfach einen Spaziergang machen und trifft mit Sicherheit zwei bis drei bekannte Gesichter auf den Straßen Reykjaviks. Wie anders ist da doch Berlin...

Berlin, MEIN Berlin, ich komme. Juchu!!

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