Montag, 11. Oktober 2010

BCN: Hiiijo!

Manchmal kann ich nicht schlafen, weil ein Verrückter auf der Straße schreit. Er brüllt: "Hijo, your father wants to talk to you." und benutzt Wörter, die ich nicht schreiben möchte. In diesen Nächten frage ich mich dann, warum ich eigentlich hier in Barcelona bin. Und ich weiß es ziemlich genau. Nämlich weil ich, wenn der Verrückte nicht da ist, nachts das Meer hören kann, wenn ich im Bett liege. Und weil wir einfach vom Montjuïc die ganze Stadt anschauen können. Und weil man im leckersten Fischrestaurant, das ich kenne, frischen Fisch essen kann. Ja langsam lerne ich die guten Seiten so richtig schätzen. Und ich entdecke nach und nach die richtig guten Ecken der Stadt! Bald kann ich euch gut herumführen. So wie ich es gerade endlich mit Alex machen kann. Das Warten hat ein Ende.

Denn die Uni hat immernoch nicht richtig angefangen. Zwar war ich schon in den ersten Kursen, doch ist der echte Start erst nächste Woche. Dann habe ich einen Fotografiekurs, einen Grafikdesignkurs und einen über die Kunst des 20. Jahrhunderts. Alles ziemlich gut und spannend. Der Grafikdesignkurs ist auch auf Katalan. Was für eine merkwürdige Sprache. Es hört sich an als hätte der Professor einen Stein im Mund während er spricht. Aber die wichtigen Wörter kann ich verstehen, wenn ich gut zuhöre. Deshalb sitzen wir ganz streberhaft in der ersten Reihe ... . Aber es wird besser werden. Da bin ich sicher.

Ich freue mich auf die nächste Zeit und den echten Alltag.

2 Kommentare:

  1. Ach Hannah, wie fein! Toll, dass Alex jetzt bei dir ist und ihr zusammen die Stadt erlebt :) Kuss!!!

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  2. ich hau mich weg:

    "Es hört sich an als hätte der Professor einen Stein im Mund während er spricht."

    hahaha…herrlich! da bin ich ja gespannt ob sich das bei meri auch so anhoert :)))

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