Bevor es für mich heißt: Grüezi mitenand! - hieß es erst mal zusammen mit Dirk: Ab nach Marrakesch!
Ca. 200 km von der Küste entfernt trohnt die Stadt inmitten der marrokanischen Steppe bzw. Wüste und ist eine Mischung aus 1001-Nacht, Chaos, Herzlichkeit und vor allem eins: Hitze (bisweilen hatten wir 48 Grad im Schatten).
Was vor allem mich faszinierte, war es so unmittelbar in einem islamischen Land unterwegs zu sein, da jeglicher Lebensbereich der Marrokaner davon beeinflusst wird. Außerdem fiel unser Urlaub in den Ramadan, was bedeutet, dass die Muslime von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang weder essen noch trinken dürfen - und das bei solch einer Hitze. Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen war es dann jeden Abend uns ins Café France direkt an den Djemaa El Fna, den zentralen Marktplatz in Marrakesch, zu setzen und das Treiben kurz vor Sonnenuntergang, d.h. kurz vor dem nächtlichen Fastenbrechen, zu beobachten. Denn dann herrscht ein großer Trubel: Die Einwohner müssen ihr Geschäft schließen, das Abendessen einkaufen, nach Hause fahren und kochen, noch schnell auf ihrem Moped ein Familienmitglied irgendwo abholen usw. Wird dann vom Muezzin der Sonnenuntergang quer über die Stadt verkündet steht für mindestens 30 Minuten jegliches öffentliche Leben still und alle trinken und essen - faszinierend! Dementsprechend wird auch die Nacht zum Tage gemacht - das pulsierende Zentrum ist der bereits erwähnte Djemaa El Fna mit vielen Künstlern, Gauklern, Schlangenbeschwörern und den unzähligen Ständen mit orientalischen Essen und Gewürzen - mehr als sehenswert! Angenehm war hier vor allem auch, dass sich Touristen und Einheimische mischen und es kein klassischer reiner Touristenspot ist.
Da die Hitze mit der Zeit doch zu anstrengend wurde, sind wir dann nach Essaouria, einer kleinen Küstenstadt mit einer großen Surf- und Hippiegemeinde gefahren. Wunderbare 25 Grad mit Meeresbrise, ein herrlicher Strand & eine sehr entspannte Innenstadt bescherten uns nach dem anstrengenden, lauten und pulsierenden Marrakesch doch noch eine klassiche Sommerurlaubsentspannung.
Wieder zurück habe ich nun bei strahlenden Sonnenschein mein letztes Wochenende in Berlin genossen und bin gerade sehr wehmütig. Für Zürich ist fast alles vorbereitet, die To-Do-Liste nahezu abgearbeitet. Gemäß der Schweizer Gründlichkeit sind alle Kurse bereits gewählt, sodass es am 21.9. direkt um 8.30 Uhr mit dem ersten Seminar losgeht, innerhalb von 5 Wochen werde ich zusammen mit anderen Studierenden aus allen Fachbereichen eine Ausgabe des Magazins swissfuture konzipieren, schreiben und umsetzen. Ein Projekt auf das ich mich bereits sehr freue!
Am Freitag geht es los! Und damit haben dann nun auch alle 5 von uns Berlin verlassen.
Oh Berlin, wie du mir fehlen wirst!
(Leider ist unsere Digitalkamera im Urlaub beschädigt wurden, deshalb behalten wir alle Erinnerungen ganz altmodisch im Kopf. Ein paar Schnapsschüsse haben wir aber für hier mit dem iPhone gemacht)
swissfuture? klingt ja spannend. ist das obligatorisch?
AntwortenLöschenJupp, ich MUSS das quasi machen :)
AntwortenLöschenMein Beileid. Wen interessiert schon Print? :)
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